Jin Shin Jyutsu

Jin Shin Jyutsu

Neben der Angewandten Kinesiologie, die so etwas wie die Basis oder den Boden meiner Behandlungen darstellt, ist seit mehreren Jahren auch das Jin Shin Jyutsu dazugekommen, das mich immer wieder bis ins Tiefste berührt. Ähnlich wie in der Kinesiologie hört auch hier das Lernen nie auf, und je mehr ich über diese Kunst erfahren darf, desto größer ist der Respekt und die Achtung davor.

Es ist immer eine große Freude in den Sitzungen mit JSJ zu „arbeiten“, und so den einzelnen darin zu unterstützen, wieder mehr in Harmonie mit sich selbst zu kommen. Sei das „Problem“ oder „Projekt“, wie es im JSJ heißt, ein körperliches, seelisches oder mentales.

Es gibt inzwischen eine Reihe von Literatur über JSJ, deshalb soll an dieser Stelle nur ein kurzer Einstieg erfolgen:

Jin Shin Jyutsu ist eine Jahrtausende alte Kunst zur Harmonisierung der Energien in unserem Körper. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Japaner Jiro Murai wiederentdeckt und von seiner langjährigen Schülerin Mary Burmeister in den 1950er Jahren in den Westen gebracht.

JSJ ist zugleich einfach und komplex. Es enthält unzählige wertvolle Selbsthilfetechniken, die von jedem leicht ausgeführt werden können, und ebenso eine Fülle von Energieströmen, die von erfahrenen Praktikern angewendet werden. Eine der bekanntesten Anwendungen zur Selbsthilfe ist das „Finger Halten“, eine genaue Anleitung dazu finden Sie unter „Tipps“.

Sowohl unsere Gesundheit als auch unser mentales und emotionales Gleichgewicht hängen von einem harmonischen Energiefluss im Körper ab. So wird der Körper in der Philosophie des JSJ betrachtet als ein authentischer Spiegel des energetischen Zustandes des Menschen, oder anders ausgedrückt: Es ist die Energie, die den physischen Körper formt, und nicht der Körper, der irgendwie „Energie hat“.

Das sanfte Halten von „Sicherheits-Energieschlössern“, um den Energiefluss zu harmonisieren wird „Strömen“ genannt und als eine Kunst bezeichnet. – Wörtlich übersetzt heißt JSJ „Die Kunst des Schöpfers durch den mitfühlenden Menschen“.

JSJ ist also nicht so sehr eine Technik, die rezepthaft angewendet werden kann. Es ist eine Kunst, die es ermöglicht, der nicht sichtbaren Energie zu lauschen, und die das tief in uns schlummernde Wissen weckt, wer wir sind und was wir zu unserer Heil- und Ganzwerdung brauchen.

Literatur:
Waltraud Riegger-Krause: Jin Shin Jyutsu. Die Kunst der Selbstheilung durch Auflegen der Hände. Südwest Verlag 2005